Fotos der Sammlungen von Karen Bartsch , Berlin
Im Rahmen der Fotografen-Meisterprüfung entstanden 3D-Ansichten von Sammlungsgegenständen aus dem Jules-Richard-Museum.
Das Meisterstück von Karen Bartsch aus Berlin entstand 2021 und wurde von ihr durch weitere Aufnahmen im Jahr 2022 ergänzt.
Es ging im Meisterstück inhaltlich um die verschiedenen „Wellen“ der Popularität von 3D-Fotos, die sich durch alle Zeitalter der Fotografie zogen und
durch ihre jeweils technischen fotografischen Kameras und Betrachtungsgeräte abgebildet werden. Das Museum hat diese Epochen mittels der zahlreichen
Exponate hervorragend dokumentiert, die verschiedenen Ideen und Konzepte zur Umsetzung von 3D-Aufnahmen werden in den Fotos dokumentiert,
wobei hier längst nicht alles vorgestellt wird. Ein Schwerpunkt liegt natürlich auf dem genialen französischen Kamerahersteller Jules Richard, dem Namensgeber des Museums.
In der folgenden Aufstellung über die Ausstellungsinhalte sind die 3D-Fotos als side-by-side zu betrachten.

Die ersten 3D-Fotos waren Daguerreotypien (ab 1849).

Wegen der langen Belichtungszeiten zu Beginn der Fotografie waren Stative unabdingbar. Sie waren immer aus Holz und leicht zusammenlegbar, dennoch sehr stabil.

Stereo-Landkameras montiert auf Stativen.
Als Objektive identisch geschliffen werden konnten wurden Kameras für Stereoaufnahmen mit zwei identischen Objektiven ausgestattet. Auf Aufbau von diesen Kameras konnte auch auf Tischen oder Sockeln geschehen.

Die Landkameras und Stereoboxen dokumentieren die ersten 50 Jahre der Stereofotografie und konnten auch in der Natur oder in der Stadtlandlandschaft auf Stativen montiert verwendet werden.

Innerhalb von Fotostudios wurden auch voluminöse Kamerakonstruktionen genutzt, die auf fahrbaren Untergestellen montiert waren.
Eine große Seltenheit zeigt die rechtsstehende nachfolgende Studiokamera auf, die alle um 1880 gängigen Fotoformate zur Ablichtung in einem Rückteil ermöglichte. Hinter der größten Klappe konnte eine Fotoplatte für das Vollformat eingelegt werden, in der nächst kleineren Klappe das Halbformat, dann das Viertelformat und in der innenliegenden, hier geöffneten, Platte das Achtelformat.
