Stereokameras werden seit etwa 1855 produziert, sie wurden in dem Moment möglich, als es den Linsenherstellern gelang, zwei vollkommen identische Linsen zu schleifen und zu justieren, Die ersten Stereokameras waren noch großformatige Fieldcameras für Nass- und später für Trocken-platten, zu ihnen gehörten meist drei bis fünf Doppelplattenträger, die nach Festlegung des Motivs auf der Mattscheibe in die Kamera eingeschoben wurden. Große und frühe Londoner Stereoka-merawerke waren George Hare, H. J. Redding and Gyles, Thomas Ottewill, Patrick Meagher, Thornton Pickard and Horne, Thornthwaite and Wood, W. Watson & Sons, W. I. Chadwick Manchester und London Stereoscopic Company, später folgte ab 1874 Sands & Hunter, Houghtons und Ross & Company und J. Reygondaud Stereo. Fast alle Kameras wurden aus Mahagoniholz gefertigt, waren zusammenfaltbar und hatten rote oder schwarze Lederbalgen. J. H. Dallmeyer baute von 1861 bis 1868 eine erste Stereo Sliding Box für Nassplatten, wohl die erste Stereobox überhaupt. Auch die Firma Lamberti & Gabagnati aus Milano baute um 1900 eine Stereo Field Camera.
Einige der Stereokameras wurden mit einer Frontplatte für Stereoaufnahmen ausgerüstet und mit einer weiteren mit einer Monolinse, so dass damit auch Panoramaaufnahmen gefertigt werden konnten. Dieses Prinzip wurde später auch bei einigen französischen Kameras im Mittelformat beibehalten, in dem die linke Optik ins Aufnahmezentrum gedreht wurde oder die Optiken seitlich verschoben werden konnten, um somit Panoramabilder herstellen zu können..
Kodak baute später um 1885 die No. 5 Folding Improved „satchel“ Stereo Kamera, die No, 2 Stereo Brownie, eine Faltkamera, ebenso die Stereo Hawkeye Model 4 und brachte die Eastmann Kodak Co, No. 2 Stereo-Kodak. eine echte Stereo-Box heraus. Danach folgten weitere Stereo folding Modelle wie das Modell 1. Eastman brachte die von 1902 bis 1903 gebaute Blair Stereo Weno in die Firma ein, der Firmenname Blair wurde dann 1908 von Kodak geschluckt.
Jules Richard konstruierte 1894 die erste wirklich handliche Stereo-Kamera, eine „Richard Vérascope“. Er beherrschte mit seinen vielen Modellen und Variationen an Formatgrößen, Platten- und Rollfilmkameras den europäischen Markt. Auch entwickelte er für die Glasplatten der Stereokameras das neue Format 45 x 107 mm und etwas später das Idealformat 60 x 130 mm. Zwischen 1893 bis 1937 wurden von der VERASCOPE ca. 80 verschiedene Modelle gebaut mit sieben verschiedenen Plattenmagazinen und vier verschiedenen Rollfilmansätzen.
Immer mehr Produzenten, vor allen Dingen aus Deutschland, drängten auf den Markt, die wichtigsten werden hier in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:
Blair Camera Co Rochester USA
Weno Stereo-Rollfilm-Balgenkamera mit einfachem Auszug Baujahre 1901 – 1903
Haw-Eve Modelle 1 – 3 Stereo-Rollfilm-Balgenkamera mit einfachem Auszug 1902 – 1904
Armand Boreux Basel Schweiz
NANNA, Stereokamera für Platten 4,5 x 20,7 Baujahr 1908
Caillon, Constructeur Paris Frankreich
SCOPEA Strereokamera aus Holz, beledert für Platten 6 x 13 Baujahr 1919
Chadwick Manchester England
Field Stereo Camera aus Mahagony mit rotem Lederbalgen + zusätzl. Einzeloptik um 1885
Contessa-Nettel, Stuttgart, später fusioniert mit Zeiss-Ikon Dresden
Steroco Modell 305 für Platten und Filmpacks 4,5 x 10,7 ab 1921
Citoskop Wechselkassette oder Filmpacks 4,5 x 10,7 mm ab 1934
Citoskop Umbau für Kleinbildfilm (nur Prototyp, ging nie in Serie)
Cornu, P., Paris Frankreich
ONTOSCOPE Stereokamera mit Wechselmagazin oder Rollfilmansatz 40 x 40 ab 1919
Cornu Ontoscope 6 x 13 mit Wechselmagazin in Militärversion olivegrün
Ontoscope Relex 6 x 13 mit Rollfilmansatz für 120 Rollfilm ab 1931
Dallmeyer Optician London England
Universal sliding Stereo Box aus Mahagoni mit drei Doppelkassetten 1861 bis 1868
Ernemann, Heinrich Ernemann AG Dresden
DOVE Stereobox Platten 9 x 18 cm, ca. 1902
Ernemann-BOB XV 48mm breter Rollfilm 4.5 x 10.7 cm, ca. 1913
Ernemann-HEAG IV, Platten und Filmpacks 9 x 18, ca. 1913
Liliput für Platten 4,5 x 10,7 cm, ab 1914
Stereo-Reflex für Platten 4,5 x 10,7 cm, ab 1913
Stereo-Reflex für Platten 6 x 13 cm,, auch umbaubar für Panoramaaufnahmen, ab 1913
Franke & Heidecke, Braunschweig
Heidoscop 6 x 13 cm für Wechsel- und Einzelkassetten + Rollfilmkassette, ab 1925
Rolleidoscop Stereo-Spiegelreflex-Kamera im Mittelformat 6 x 13, 120er Rollfilm, ab 1926
Gaumont, „Etablissements Gaumont“ Paris
Stereospido mehrer Modelle 6 x 13 für Einzelplatten, 12er Magazin und Filmpacks, ab 1906
Stereospido Metallique, 12 Wechselplatten im Format 6 x 13, um 1910
Stereospido Metallique, umrüstbar als Panoramakamera, um 1910
Goertz Berlin
STEREOTENAX Stereo-Spreizen-Kamera für Platten 4,5 x 10,7 Baujahr, ab 1812
E.T.P. „Etablissements Philippe Tiranty“ Paris Frankreich
VEROGRAPHIE mit Magazin für 12 normale oder Autochromplatten 4,5 x 10,7, um 1920
George Hare Manufacturer London England
Field Stereo Camera aus Mahagony mit rotem Lederbalgen + zusätzl. Einzeloptik, um 1875
Hüttig AG Dresden
Hüttig Stereo Lloyd 9 x 18 für 9 cm breiten Rollfilm, inkl. Panoramaeinrichtung, ab 1908
ICA Aktiengesellschaft Dresden
LLOXD 660 9 x 18 für Platten und 9 cm breiten Rollfilm, ca. 1914
Panorama-LLOXD 675 8 x 14 für Platten und 9 cm Rollfilm + Glasplatten, ca. 1915
POLYSCOP Modell 603 für Glasplatten 4,5 x 10,7 cm, von 1911 bis 1925
Plaskop Nr 603/2 4,5 x,10,7 für Glasplatten und Planfilm, ab 1925
Stereofix 4,5 x,10,7 für Glasplatten, ca. ab 1915
Polyscop 605, 606 , 607 4,5 x,10,7 für Glasplatten, ca. ab 1915
Polyscop 608 faltbar mit Spreizen 4,5 x,10,7 für Glasplatten, ca. ab 1915
Polyscop 609 Stereoscop- und Panoramakamera 6 x13 für Glasplatten + Filmpacks, 1915
Stereolette 610 + 611 mit einfachem Auszug für Platten und Filmpacks 4,5 x 10,7, ab 1915
Stereolette Cupido 620 mit einfachem Auszug für Platten und Filmpacks 4,5 x 10,7, ab 1915
und 12 Platten Wechselkassette für Stereolette und Stereolette-Cupido
Stereo-Ideal 650 für Platten- und Filmpacks 9 x 18, ab 1910 bis 1926
Stereo-Ideal 651 für Platten- und Filmpacks 6 x 13, ab 1910 bis 1926
Stereo-Reicka 680 10 x 15 für Platten und Filmpacks, ab 1915
Stereo-Reicka 685 10 x 15 Dreierverschluß-Camera, ab 1915
Klapp-Stereo-Palmos 695 9 x 12 mit Holzdoppelkassetten
Minimum-Palmos 696 9 x 18 für Stereo- und Panoramaaufnahmen
Stereo-Triplex 700 mit dreifachem Auszug 13 x 18 für Platten und Filmpacks
Stereo-Panorama „Rekord“ 705 für Platten 8 x 16, 9 x 18 und 10 x 15
Stereo-Panorama „Rekord“ 710 für Platten 8 x 16, 9 x 18, Panorama- + Einzelaufnahmen
Ihagee Kamerawerk Steenbergen & Co Dresden
Compur Stereo Stereo-Holzgehäuse lederbezogen 6 x 13, um 1910
Photoklapp“Stereo-Automat“ Nr. 1715 für Platten 6 x 13, ab 1925
Ultrix-Stereo für Rollfim 7,25 x 12,5, ab 1926
„Zweiverschluß-Stereo“ Nr. 2430 für Platten 10 x 15, ab 1929
Kodak, später Eastmann Kodak Co USA
Folding Improved Stereo Camera No 5 von 1893 bis 1897
Stereo Brownie No 2 Faltkamera von 1905 bis 1910
Stereo Hawkeye No 4 Faltkamera von 1904 bis 1907
Stereo Kodak Model 1 Faltkamera von 1918 bis 1925
Stereo Kodak No 2 eine echte Stereobox im Großformat von 1901 bis 1905
Dr. Rudolf Krügener, Bockenheim bei Frankfurt
PLASTSCOP Stereo-Spreizenkamera für Platten 4,5 x 10,7 Baujahr 1907
Lamberti & Gabagnati aus Milano
Fieldstereokamera aus Teakholz mit drei Doppelmagazinen Baujahr 1900
Leanneret & Cie, Constructeurs Paris Frankreich
MONOBLOC 6 x 13 Stereo-Panoramakamera für Platten + Rollfilm um 1925
Jules Richard Paris Frankreich
Glyphoscope Nr. 2 für Platten 4,5 x 10,7 cm, auch als Betrachter nutzbar ab 1906
HOMEOS 24 x 18 mm Bildformat für 35 mm Kleinbildfilm, inkl Nahlinsen ab 1914
Verascope Enregistreur Nr 1 mit 12er Wechselplattenmagazin 4,5 x 10,7 um 1893
Verascope Simple Nr 1 mit 12er Wechselplattenmagazin 4,5 x 10,7 um 1899
Verascope 7 x 13 mit Wechselplattenmagazin 7 x 13 und Rollfilmansatz um 1905
Verascope Nr 7 Stereokamera mit 12er Wechselplattenmagazin 4,5 x 10,7 um 1913
Verascope Nr 9i Stereokamera für Platten 4,5 x 10,7 und Filmpacks um 1926
Verascope Rallonge 2 Stereokamera mit Rollfilmansatz für 127er um 1927
Le Sterea Stereokamera aus Aluminium um 1931
Korsten, Paris Frankreich
LITOTE für Platten 4,5 x 10,7 mit Lochblendenmetallstreifen hinter den Linsen
Loramawerke W. D. Kuehn Berlin
Loramaskop 35 für 127 Kleinbildfilm in geringen Stückzahlen um 1933
Louis Leullier Paris Frankreich
Summum Stereokamera für 6 x 13 Glasplatten Baujahr ca 1925
Summum Stereokamera mit Wechselmagazin für 6 x 13 Glasplatten Baujahr ca 1925
SUMMUM Stereokamera für 6 x 13 mit Rollfilmansatz Baujahr ca 1925
Lucien Baudry, Angers Frankreich
Isographie Stereo 6 x 13 Spreizenkamera für 620er Rollfilm 1928 bis 1945
Isographie Stereo 4 x 3 Spreizenkamera für 620er Rollfilm ab 1947
Lucien LeRoy Paris Frankreich
Le Stereo-Panoramique, Stereo- und Panoramakamera für Platten 6 x 13 ab 1905
Macris-Boucher Paris Frankreich
NOL-MELIOR Stereokamera für Platten 4,5 x 10,7 Baujahr 1920
MEAGHER MANUFACTURER London England
Half plate Field Stereo Camera aus Mahagony mit rotem Lederbalgen 1870 – 1875
Optische Anstalt Plaubel & Co Frankfurt am Main
MAKINA Stereokamera für Glasplatten und Planfilm 4,5 x 10,7 ab 1929
Hch. Rietzschel GmbH München
KOSMO-CLACK Stereo-, Panoramakamera und Stereobetrachter für Glasplatten 4,5 x 20,7
für Wechselplatten und Filmpackkasette von 1914 -1925
Sands & Hunter London England
Improved Tourist Camera 1/2 Plate aus Teakholz mit drei Doppelmagazinen ca.1883
Suffice & Molitor, Constructeurs Partis Frankreich
SUMO Stereo-Panoranamakamera für Platten 6 x 13 ab 1924
Thornton-Pickard Altrincham England
„Royal Ruby“ Imperial Triple Extension, Laufbodenkamera 5 x 7 Zoll, Baujahr um 1900
Tirany EPT Paris Frankreich
STEREOPOCKET Stereokamera für Platten 4,5 x 10,7
Voigtländer Braunschweig
Stereflektoskop 4,5 x 10,7 Stereospiegelreflexkamera ab Baujahr 1925
mit Wechselmagazin, Einzelplatten oder Rollfilmansatz von Fremdfirmen
Stereflektoskop 6 x 13 Stereospiegelreflexkamera ab Baujahr 1925
Stereophotoskop mit 12 Platten Wechselmagazin 4,5 x 10,7 1908 bis 1927
Stereo- und Panorama-Kamera 9 x 14 aus Leichtmetall mit langem Balgenauszug 1923-26
Watson & Sons London England
Half plate Field Stereo Camera aus Mahagony mit rotem Lederbalgen 16,5 x 12
In den 1920er Jahren und danach kamen mehrere, auch für den Hobbyfotografen erschwingliche Stereokameras
auf den Markt, hier wieder eine Auflistung in alphabetischer Reihenfolge:
CIA Camera Indurtrie Austria AG Wien für Indupor GmbH Inh Carl Neithold, CE-Nei. Frankfurt/M
MECUM Stereo-Kasten-Kamera für Platten und Filmpacks 9 x 12 ab ca 1920
Indupor Kamera 1 Stereo-Boxkamera für Platten und Filmpacks 9 x 12 , 1927
EHO Kamerafabrik Dresden, später Altissa Werke
Altiscop- Stereo-Kamera 6 x 9 Rollfilm, Aufnahmen 5 x 13 cm. 1936
Eho Stereobox 6 x 9 Rollfilm, Aufnahmen 5 x 13 cm. 1933
Goerz AG Berlin für Stereo Indupor GmbH
Indupor Modell 2 Stereokamera für das Format 9 x 12 cm um 1930
Yamamoto Yuijuro Syoten Japan
Jittai Camera Stereobox für 6 x 8 auf 120 er Rollfim Baujahr 1935
Kern und Cie. AG Aarau Schweiz
Kern SS (Small Stereo) für 35 mm Kleinbildfilm Baujahr 1932
Lumiere Lyon Frankreich
STERELUX Stereokamera für 116er Rollfilm 6 x 13 ab 1931
Thornton-Pickard Altrincham England
Stereo Puck Stereobox aus Holz für 5 Doppelaufnahmen 6 x 9 auf 120er Rollfilm 1925
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von vielen Firmen weitere echte Stereoapparate mit zwei Optiken
entwickelt und gebaut. Hierbei wurden von mehreren deutschen Firmen Kameras fast ausschließlich für den
amerikanischen Markt produziert wie z. B.:
Kamerawerke Gebr.Wirgin Wiesbaden Edixa IA – IIIA Format 24 x 23 für 135 Kleinbildfilm ab 1954
Iloca Camera Wilhelm Witt Hamburg Realist 45 für Realist Inc. Wisconsin 135er KB-Film ab 1955
Iloca Camera Wilhelm Witt Hamburg Iloca Stereo Rapid mit Nahaufnahmevorsatz ab 1955
Vredeborch GmbH Nordenham Nordetta 3-D Kunststoff und Metallgehäuse ab 1950
Bodensee Kamerawerke für Three Dimension Co. Chicago TDC-Stereo-Colorist ab 1954
Iloca Camera Wilhelm Witt Hamburg TOWER für Sears, Roebuck and Co 135er KB-Film ab 1954
Weitere Hersteller drängten auf den Weltmarkt mit neuen Typen, wie z. B.:
Astro-Gesellschaft Bielicke & Co Berlin mit der Astro Voigtländer für 135 Kleinbildfilm 1949
Lucien Baudry Angers Frankreich ISOGRAPHIE Format 4 x 3 Spreizen und Lederbalgen 1947
Nimslo Corporation USA und David Burger London BURDLO für 35 mm Kleinbildfilm 1985
VEB Belca-Werk Dresden BELPLASCA für 135 Kleinbildfilm ab 1955
Coronet Ltd. Birmingham, Format 40 x 50 CORONET 3-D Binocular für 127er Rollfilm ab 1953
Coronet Ltd. Birmingham, Format 40 x 50 ROBIN HOOD für Planfilm 45 x 107 ab 1954
Lennor Engineering Co Chicago Delta Stereo Format 24 x 23 für 135 Kleinbildfilm ab 1955
ISO Ind,Scientifica Ottica Milano Duplex 120 Format 24 x 23 für 120 Rollfilm um 1950
ISO Ind,Scientifica Ottica Milano Duplex Super 120 Format 24 x 23 für 120 Rollfilm um 1965
FED in Kharkov Ukraine USSR FED Stereokamera Format 24 x 23 für 135er Kleinbildfilm 1988
The Haneel Comp Los Angeles Haneel TRI-VISION Form. 28 x 28 aus Bakelit 828 Rollfilm 1946
Kin-Dar Co South Milwaukee Wisconsin USA KIN DAR für 135 Kleinbildfilm 24 x 23 mm ab 1954
Kirk Stereo Inc, Los Angeles California USA KIRK STEREO für 828 Rollfilm 28 x 28 mm ab 1946
Eastman Kodak C, Rochester New York USA Kodak STEREO Camera 24 x 23 mm ab 1954
Linex Corp. New York USA LINEX für unperforierten 16 mm Film Format 14 x 15 mm ab 1954
LOREO Asia Ltd Hong Kong LOREO für 35 mm Kleinbildfilm 24 x 18 mm ab 1990
MEOPTA Tschechoslowakei Stereo Mikroma II Format 11 x 12 auf 16 mm Cinefilm ab 1960
MEOPTA Tschechoslowakei stereo 35 Format Nachbau der View-master-Color ab 1972
TOKO (Tokyo Kogaku) Co Ltd Tokyo Owla-Stereo für 135er Kleinbildfim 24 x 23 mm ab 1958
Peter Kato Düsseldorf PRAKTICA LTL3 zwei gekoppelte Praktica 2 x 24 x 36 Baujahr 1987
RBT-Raumbildtechnik RBT Modell Yashika 108 Zusammenbau Yashika 2 x 24 x 36 Baujahr 1990
RBT-Raumbildtechnik Aichwald RBT Modell X2 Format 2 x 24 x 36 Baujahr 1992
RBT-Raumbildtechnik Aichwald RBT 3-D Sucherkamera S1 Format 2 x 24 x 36 Baujahr 1994
Realist Inc. Wisconsin USA Realist 3,5 für 135er Kleinbildfilm 24 x 23 Baujahr 1950
Realist Inc. Wisconsin USA Realist 2,8 (Modell 1042) für 135er Kleinbildfilm 24 x 23 Baujahr 1955
Realist Inc. Wisconsin USA Realist MACRO STEREO für 135er Kleinbildfilm 24 x 23 ca. 1970
Revere Camera Company Chicago USA Revere 33 für 135er Kleinbildfilm 24 x 23 ab 1953
Marguet für Ph.Tiuranty Paris SIMDA PANORASCOPE Format 11 x 20 auf 16 mm Film ab 1957
Vsesojuznoje Objedinenije Mashpriborintorg Moskau SPUTNIK 3 x 13 auf 120er Rollfilm ab 1960
Three Dimension Corp. Co. Chicago TDC Stereo Vivid für 135 er Kleinbildfilm baujahr ab 1954
Graflex Inc, Rochester NY USA STEREO GRAPHIC für 135er Kleinbildfilm Baujahr ab 1956
Tougo-do-Manufactoring Co Toyohashi Japan STEREO HIT für 127 Rollfilm Baujahr ab 1955
Rokuwa Co. Tokyo Japan STEREO ROCCA Format 24 x 23 für 120er Rollfilm Baujahr ab 1955
Universal Camera Corporation NY UNIVERSAL STERE-ALL für 35 mm Kleinbildfilm ab 1954
Jules Richard Paris Verascope f 40 für 135er Kleinbildfilm Format 24 x 30 ab 1955
Stereocraft Engineering Co für Sawyer´Inc, Portland Oregon VIEWMASTER Personal, STEREO CAMERA
für 135er Kleinbildfilm Format 11,9 x 12,9 cm mit Nahvorsatz ca. 1952
Regula King Bad Liebenzell für Sawyer´s Europe S. A. Belgien VIEWMASTER Rodenstock CAMERA
für 135er Kleinbildfilm Format 11 x 12 cm mit View-Master Film Cutter ca. 1962
Stereocrafters Inc. Milwaukee Wisconsin USA Videon für 35 mm KBF Format 24 x 23 ca ab 1953
Stereocrafters Inc. Milwaukee Wisconsin USA Videon II für 35 mm KBF Format 24 x 23 ab 1953
Wollensak Optical Co Chicago WOLLENSAK STEREO 10 135er KBF Format 24 x 23 ab 1950
Spezielle Varianten der Stereokameras (u. a. von der Firma Nimslo) besitzen vier Objektive und werden für die Herstellung von Linsenraster-Bildern verwendet. Soll das 3D-Bild, aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt, auf normalem Fotopapier räumlich angesehen werden können, muss die Hilfe eines Speziallabors in Anspruch genommen werden. Die Einzelbilder werden in schmalen Streifen auf den Bildträger belichtet und über das Gesamtbild wird eine Linsenrasterfolie aufgetragen, die das Ansehen aus verschiedenen Blickwinkeln ermöglicht. Je mehr Bilder für diese Rasterfolie zur Verfügung stehen, desto weniger springt der Blickwinkel beim Bewegen des Bildes. Für dieses Verfahren wurde u. a. von der Firma Nimslo eine spezielle 3D-Kamera entwickelt, die sogar vier Fotos gleichzeitig auf 35-mm-Film aufnehmen kann.
Weitere Entwicklungen in neuer Zeit an echten zweiäugigen Stereokameras sind:
3D World TL 120-1 I + II mit Spiegelteflexsystem für 120er Rollfilm mit umfangreichem Zubehör
im Bildformat 58 x 56 mm mit Belichtungsautomating für korrekte und Unter- bzw. Überbelichtung von Hangzhou 3D World Photographic Equipment Co Ltd, China, ab 2006
Holga 120 -3D Mittelformat für 120er Rollfilm mit 2 eingebauten Elektroenblitzen mit verstellbaren Farbfilterrad von Holgacamera.com Hongkong ab 2008
IMAGE 3D FX auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen von Image Technology Inc. Norcross, GA. USA ab 1996
IMAGE TECH 3D 1000 auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen von Image Technology Inc. Norcross, GA. USA ab 1990
KALIMAR 3D Wizard auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen hergestellt in China für Kalimar Inc Chesterfield, Missouiri USA
MINITECH 3D-08 auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmit-telfrei betrachten lassen von Jiangmen 3-D Optical Equipments Co und Cheungyun China ab 1996
NIMSLO auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen Nimslo Corporation Atlanta Georgia USA, Filmentwicklung nur Nimslo, ab 1980
NISHIKA N8000 + N9000 zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen Nishika Optical System für Nishika Co. Henderson NV USA ab 1989
RITTAI auf 35 mm-Film zum Erstellen von Linsenraster Stereobildern, die sich hilfsmittelfrei betrachten lassen 3-Dimension techn. Ltd Hong Kong China ab 1992
Kameras mit nur einem Objektiv können mit einem Vorsatzgerät, einem sogenannten Strahlenteiler, der die gleichzeitige Aufnahme zweier Halbbilder im Hochformat ermöglicht, als Stereo-Kameras eingesetzt werden. In den sechziger Jahren des 20. Jh, produzierte und vertrieb praktisch jeder Hersteller von Spiegelreflexkameras diese Strahlenteiler.
Spezielle auf die Kamera angepaßte Strahlenteiler gab es von EXAKTA, Kiev, Kodak-Retina, Leitz-Leica, Pentax, Pentacon, Praktica, Praktina und Zorki, außerdem von ZEISS Ikon für die Contaflex und Contarex, hier auch als Nahsteritar, und für die CONTINA, außerdem das STEREOTAR für Contax für den Nahaufnahmenbereich.
Den ersten kameraunabhängige Strahlenteiler gab es bereits um 1914 als STEREAN + STEREAN II von G. Aßmann, Ingenieur aus Elbing in Westpreußen. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts kam der STEREO Master für alle Kleinbildkameras mit starrem 32 mm Objektiv, er wird von TOKYO CAMERA INC Tokyo produziert.
Ab 1973 wurde das STITZ Stereo System von ITZUKI Instrument Co Takio Japan herausgegeben, das zugleich als Kameravorsatz und Projektionsvorsatz genutzt werden konnte. auch gab es hierzu den passenden Betrachter. Seit 1985 gibt es das „SKF-1 Stereo-Set“ vom Fotogerätewerk „Fotopribor“ in Tscherkassy, Ukraine, der zugleich auch als Betrachter genutzt werden kann.
Eine weitere Gestaltung von Stereobildern mit einer Einzeloptik ist seit 1993 durch das VIVITAR Qdos 3-Dimension Lens System gegeben. Mit diesem Zoom-Objektiv 70-210 mm können sowohl normale Aufnahmen gemacht werden, als auch 3D-Aufnahmen nach dem Anaglyphenverfahren direkt in der Kamera erstellt werden.